Die Orgel der Christuskirche, von der Firma Wilhelm Sauer aus Frankfurt an der Oder gebaut und 1975 geweiht, umfasst 17 klingende Register, die auf das Hauptwerk, das Brustschwellwerk und das Pedal verteilt sind. Das Pfeifenwerk steht auf Schleifenwindladen. Die Spiel- und Registriertraktur arbeiten mechanisch. Die beiden Manuale sind mit einander zu koppeln, ebenso wie das Pedal mit jedem Manual.
DISPOSITION der Sauer- Orgel, opus 2026
I. Manual, Hauptwerk, C-g'''
1 Prinzipal 8´
2 Koppelflöte 8´
3 Oktave 4´
4 Waldflöte 2´
5 Sesquialtera 2 fach
6 Mixtur 4-5 fach
Trembolo
II. Manual, Brustschwellwerk, C-g'''
7 Holzgedackt 8´
8 Rohrflöte 4´
9 Prinzipal 2´
10 Quinte 1 1/3´
11 Scharff 3-4 fach
12 Krummhorn 8´
Trembolo
Pedal, C-f´
13 Subbass 16´
14 Gemshorn 8´
15 Choralbass 4´
16 Rauschpfeife 3 fach
17 Trompete 8´
Die vorbeschriebene Orgel ist bereits das vierte nennenswerte Instrument in der Christuskirche. Allerdings ist das heutige Gemeindezentrum auch schon das zweite. Die alte Christuskirche wurde 1909 am Schröderplatz geweiht. Den Überlieferungen zu folge begleitete ein Harmonium zunächst den Gemeindegesang, bevor 1934 sie erste Orgel in Betrieb genommen wurde. Es handelte sich um eine dreimanualige Orgel (opus 2672/24 Register/3 Werke) der Firma Franz Rieger aus Jägerndorf. Mit der Zerstörung der Kirche im Jahre 1944 ging auch die Orgel unter. Nach dem Wiederaufbau der Kirche wurde 1949 eine neue pneumatische Orgel mit zwei Manualen und Pedal geweiht, die aus der Werkstatt von Wilhelm Sauer aus Frankfurt an der Oder stammte. Auch dieser Orgel war kein langes Leben beschert, schon 1971 musste man im Zuge des politisch gewollten Abrisses der Christuskirche auch die Orgel aufgeben. In der neuen Christuskirche fand ab 1971 zunächst ein Orgelpositiv der Fa. Schuke aus Potsdam seinen Platz bevor die heutige Sauer- Orgel im Jahre 1975 geweiht wurde.
(Text: Christoph Hammer)