Seit dem Beginn des Badebetriebs um 1900 wurde in Warnemünde während der Saison regelmäßig Gottesdienste abgehalten. Durch Zuzug (Aufbau der Flugzeugindustrie in Warnemünde!) wuchs die Zahl katholischer Christen in Warnemünde an, so dass 1938 das Haus Schillerstraße 1, eine ehemalige Pension, als Gemeindezentrum erworben werden konnte. Die Kapelle der neuen Seelsorgestelle wurde Maria, dem Stern der Meere, geweiht. Die Gemeinde, zu der auch die Dörfer zwischen Rostock und Warnemünde gehörten, wuchs nach dem 2. Weltkrieg weiter an, auch durch die Errichtung der nordwestlichen Rostocker Satellitenstädte. Diese bewirkte aber auch den Wegzug vieler Familien in diese neu errichteten Siedlungen, was zur Gründung der Pfarrei „Thomas Morus“ in Evershagen führte. Nachdem Warnemünde seit 1986 keinen eigenen Seelsorger mehr hat, wird die Gemeinde Warnemünde heute von der Gemeinde St. Thomas Morus betreut.
1965
Die Orgel in der Kapelle wurde von der Alexander Schuke Orgelbau GmbH Potsdam nach Vorgaben von Herrn Winfried Werbs für die katholische Kirche in Warnemünde gebaut. Sie ersetzte ein Harmonium, das von 1938 bis 1965 in der Kirche „Maria Meeresstern“ stand. Die Orgel wird überwiegend für den Gottesdienst, gelegentlich aber auch im Rahmen von Konzerten genutzt.
DISPOSITION:
Manual, C-f'''
Gedackt 8'
Prinzipal 4'
Rohrflöte 4'
Waldflöte 2'
Scharff 3fach
Pedal, C-c'
Bass 16' (Fußhebel)
Pedalkoppel
(Text: Christoph Perleth)